Buch der Lieder
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Heinrich Heine
Nicht ohne Befangenheit übergebe ich der Lesewelt den erneueten Abdruck dieses Buches. Es hat mir die größte Überwindung gekostet, ich habe fast ein ganzes Jahr gezaudert, ehe ich mich zur flüchtigen Durchsicht desselben entschließen konnte. Bei seinem Anblick erwachte in mir all jenes Unbehagen, das mir einst vor zehn Jahren, bei der ersten Publikation, die Seele beklemmte. Verstehen wird diese Empfindung nur der Dichter oder Dichterling, der seine ersten Gedichte gedruckt sah. Erste Gedichte! Sie müssen auf nachlässigen, verblichenen Blättern geschrieben sein, dazwischen, hie und da, müssen welke Blumen liegen, oder eine blonde Locke, oder ein verfärbtes Stückchen Band, und an mancher Stelle muß noch die Spur einer Träne sichtbar sein... Erste Gedichte aber, die gedruckt sind, grell schwarz gedruckt auf entsetzlich glattem Papier, diese haben ihren süßesten, jungfräulichsten Reiz verloren und erregen bei dem Verfasser einen schauerlichen Mißmut. (Heinrich Heine im Vorwort zur zweiten Auflage) (5 hr 6 min)
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Bewertungen
Der Klassiker
AnnA
Diese Gedichte scheinen mir viel zu lyrisch zu sein. Ich meine damit, dass es zu viel über die Liebe ist. Ohne Satire, wie im "Wintermärchen...", also weniger zum Denken, sondern nur Fühlen. Es ist nicht schlecht! Es wird halt nur zu viel, weil alles ähnlich ist. Die meisten Leser fand ich gut, ausser Jc Guan.
Am Anfang gut verständlich
Die meisten Textstellen sind recht gut zu verstehen. Doch zum Ende hin wird der Text nicht von Muttersprachler:innen vorgelesen, was leider das Verständnis schmälert.